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Besonderheiten des Zahnersatzes: Prothetik bei Parodontose und Parodontitis

Die Prothetik im Kontext von Parodontose und Parodontitis erfordert ein tiefes Verständnis der zugrunde liegenden Erkrankungen sowie gezielte Anpassungen bei der prothetischen Versorgung. Diese Erkrankungen führen häufig zu Knochenabbau und sind Hauptursachen für Zahnverlust. In diesem Artikel erläutern wir, welche Formen des Zahnersatzes sich in diesen Fällen am besten eignen.

Spezifische Aspekte der Prothetik bei Parodontose und Parodontitis

Parodontitis und Parodontose werden oft verwechselt, obwohl sie unterschiedliche Ursachen und Symptome aufweisen.

Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, die mit der Bildung von parodontalen Taschen und der Entwicklung von Infektionen einhergeht. Dies kann zu eitrigem Ausfluss führen.

Im Gegensatz dazu gehört Parodontose nicht zu den entzündlichen Erkrankungen. Sie kann jedoch rasch fortschreiten und führt zu einem Rückgang des Knochengewebes sowie zur Atrophie der Alveolarfortsätze. Oft wird Parodontose erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.

Beide Erkrankungen verursachen Knochenabbau und Zahnverlust. Eine prothetische Versorgung in diesen Fällen ist komplex, da der Zahnarzt nicht nur die Wiederherstellung des Gebisses anstreben muss, sondern auch die Auswirkungen der Prothese auf die Weichgewebe im Mundraum minimieren sollte. In der akuten Phase der Erkrankung sollte keine Anpassung der Prothese erfolgen. Vor der prothetischen Behandlung sind umfassende therapeutische und chirurgische Maßnahmen erforderlich, um die Symptome zu lindern und den Verlauf der Erkrankung zu stoppen. Erst nach erfolgreicher Behandlung kann eine Zahnersatzversorgung erfolgen.

Optionen für die Zahnprothetik bei Parodontose und Parodontitis

  • Kronen: Bei bestehenden Parodontalerkrankungen sind bestimmte Konstruktionen, wie Metallkeramikkronen, nicht geeignet. Bei der Prothetik der Frontzähne kann jedoch Keramik empfohlen werden, da biokompatibles Zirkonoxid die Ansammlung von Bakterien am Zahnfleisch verhindert.
  • Brücken: In frühen Stadien der Erkrankung kann eine Brücke eingesetzt werden. Sie ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn die parodontalen Strukturen nicht stark beeinträchtigt sind, da sie Druck auf das Zahnfleisch und die Stützzähne ausübt. Dies kann zu weiterem Zahnverlust und möglicherweise einem erneuten Zahnersatzbedarf nach 5-8 Jahren führen.
  • Teleskopprothese: Eine Teleskopprothese ist oft die beste Option für die Prothetik bei Parodontitis. Diese Konstruktion wird bei teilweisem Zahnverlust eingesetzt und ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung der Kaukräfte auf den Knochen. Ein Nachteil ist die eingeschränkte Ästhetik aufgrund sichtbarer Befestigungen.
  • Implantation: Wenn keine Kontraindikationen bestehen und nur geringer Knochenabbau vorliegt, kann während der Remissionsphase ein Implantat eingesetzt werden. In solchen Fällen erfolgt häufig eine Sofortimplantation.

Zahnprothetik bei vollständigem Zahnverlust

  • Acrylprothese: Vollprothesen sind eine kostengünstige Lösung zur Wiederherstellung der Zähne. Sie werden so gestaltet, dass sie minimale Auswirkungen auf das Parodontgewebe haben. Vorteile sind die schnelle Herstellung und Kosteneffizienz, während lange Eingewöhnungszeiten, Allergierisiken und Einschränkungen beim Essen als Nachteile gelten.
  • All-on-4: Diese Methode gilt als optimale Lösung für die Prothetik, da sie eine vollständige Zahnerneuerung an einem Tag ermöglicht. Sie kommt bei Zahnverlust und Knochenmangel zum Einsatz. Hierbei werden vier Implantate im Kiefer platziert, auf die am selben Tag eine Prothese fixiert wird. Vorteile sind das natürliche Aussehen, die vollständige Wiederherstellung der Kau-Funktion und keine Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme.

Fazit: Welche Prothetik ist am besten geeignet?

Es lässt sich nicht pauschal festlegen, welche Art der Prothetik bei Parodontose und Parodontitis die beste Wahl ist. Die Auswahl des Zahnersatzes muss individuell erfolgen und hängt vom allgemeinen Gesundheitszustand, dem Zustand der Mundhöhle und dem Fortschreiten der Erkrankung ab.

Eine fundierte Entscheidung kann erst nach einer gründlichen Untersuchung und Diagnosestellung getroffen werden. Daher ist es ratsam, sich immer an den behandelnden Zahnarzt zu wenden.

Vereinbaren Sie einen Termin bei Mondent, wo unsere erfahrenen Fachärzte Ihnen die bestmöglichen Behandlungsoptionen empfehlen, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt sind.

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